„Ich will bei einer Begegnung mit einem ehemaligen Bauherrn nicht die Straßenseite wechseln müssen.“
Im Jahr 1983 bin ich in die Baufirma meines Vaters Jakob Bradl eingestiegen. Ich war damals 24 Jahre und gerade mit meiner Ausbildung und der Meisterschule fertig. Während unserer gemeinsamen Zeit konnte ich sehr viel vom Erfahrungsschatz meines Vaters lernen. Aber vor allem hat er mir seine Werte vermittelt, und die waren ganz einfach: Bodenständigkeit und Ehrlichkeit.
Mit den Jahren habe ich leider erfahren müssen, wie viele schwarze Schafe es in der Baubranche gibt. Umso mehr wollte ich mich von so einer Arbeitsweise distanzieren. Und das ist mir hoffentlich auch gelungen. Durch das Ausweiten meiner Firma als Bauträger und Generalunternehmer konnte ich mich dann noch unabhängiger machen.
Schon von Kindesbeinen an war ich mit dem Bau von Häusern und der Atmosphäre auf den Baustelle vertraut. Schließlich hat mich mein Vater überall mit hingenommen. Seine Selbstbestimmtheit und das positive Gefühl, etwas eigenes zu schaffen hat mir schon damals gut gefallen.
Um mein Ziel zu erreichen, habe ich dann eine Maurerlehre begonnen und danach die Meisterschule absolviert. Um mein Wissen noch zu erweitern, habe ich zusätzlich die Fachschule für Bautechnik besucht und auch diese erfolgreich abgeschlossen.
Unzufrieden mit den unredlichen und nicht kundenfreundlichen Geschäftsmethoden vieler Bauträger habe ich im Jahr 2003 beschlossen, es besser zu machen und selbst als Bauträger sowie Generalunternehmer tätig zu werden.
Meine ersten Aufträge habe ich von diversen Bauherren aus dem Raum München bekommen, die von ihren Bauunternehmen hintergangen wurden, und nun vor einem minderwertigen, unfertigen Haus standen.
Ich habe damals versucht, die Häuser nach bestem Wissen und Gewissen fertig zu bauen. Und das schöne daran war, dass mich die zufriedenen Bauherren weiterempfohlen haben. Und das ist bis heute unsere einzige Werbung.